Mittwoch, 29. Juni 2011

Tag 1 ...

... eine Frau ein Wort ...
ich war da !!!

ABER was soll ich schreiben?

Ich wusste nicht das an den Stellen, an denen ich gerade Schmerzen habe, überhaupt etwas ist, das schmerzen kann !!!
Sagt das alles?

Also von vorne:

Ich bin dann tatsächlich mit den Paddel Sisters auf nach Kupferdreh...
Mensch war ich nervös, das gibt es garnicht. Und ich wusste nichtmal "WARUM".

Dort angekommen viel mir die Trainerin um den Hals ( die aus dem Junggesellinen Boot ) und hat sich wie Bolle gefreut. Tja und sie war nicht die einzige die mich echt freundlich aufgenommen hat. Tat schon gut ...

Ja und dann ran ans Boot. Kerl is dat schwer. Da hab ich mich das erste mal gefragt: "was mach ich hier???" Nach dem wir geklärt hatten das ich weder sagen kann ob rechts oder links meine starke Seite ist, musste ich LINKS ins Boot. Und dann war´s gegessen. "Jetzt ist zu spät" hab ich nur noch gedacht und dann kam auch schon das erste Kommando.

Boot abstossen
Paddel vor
und
schlagt ...

1,2,3,4 .... bis 20, Paddeln ruhen !

Und ich hab zum zweiten mal gedacht : "was mach ich hier???"
Ha, die ersten 20 Schläge und ich konnte mir nicht wirkich vorstellen wie lange 45 Minuten sind.
Erst so ein paar Übungen zum warm werden und dann - Seite wechseln ;o)
Is klar, mitten in der Nussschale Bäumchen wechsel dich spielen!
Aber auch das habe ich mit bravur gemeistert.
( Hab meine Nachbarin steigen lassen und bin nur auf der Bank gerutscht ;o) Clever, oder? )

Irgendwann, nach immer mal wieder 20 Anschlägen und ein paar Paddel Übungen hieß es dann:
Probe für den Lauf am Sonntag...und im Nebensatz: "Kommste auch Anja?"
Ey HALLO ??? geht´s noch? Ich sitz zum ersten mal in dem Ding und bin froh das ich meine Glieder noch im einzelnen benennen kann.
Und dann der Knaller: Hat sich schon einmal jemand gefragt, wie lang 250 meter sind? Oder überhaupt mal den Gedanken daran verschwendet, sich über so etwas nen Kopf zu machen?

ICH KANN SEIT HEUTE SAGEN - 250 METER SIND LAAAAAAAANNNNNNG !!!

Ne im Ernst. Da hab ich dann endgültig gedacht:"Das werden deine Arme und dein Rücken nie schaffen!" Das ganze Spielchen durfte ich dann 2 mal mit machen und als Highlight eine Brückenfahrt. Einmal unter der Brücke her um alle Pfeiler rum ohne Paddel Pause und zurück.

Dann Seitenwechsel und im gemäßigten Schlag zurück zum Anleger...

Ich glaube der Anblick, den ich dann am Ufer bot, war nicht der beste.
( Deshalb auch KEINE Fotos ) Da kommt doch glatt Emnesty Internatiol um mich zu retten.
Also ich hab mich mindestens doppelt so alt gefühlt. Am ganzen Körper gezitter. Meine Schultern brannten als ob ein Feuer drin lodern würde, meine Beine waren Pudding, mein Rücken wollte sich nicht mehr beugen lassen und die Arme ...
Kurz um: Ich hätte nie gedacht, das mein ganzer Körper so arbeiten muss!!!

Ich war dann nur froh, das ich nicht zurück fahren musste, weil ich zu dem Zeitpunkt motorisch etwas ausgenockt war.

Nachdem ich dann den lieb gemeinten Spot meiner Familie ertragen habe und von meinem ersten Tag berichtet, liege ich nun mit Wärmekissen im Bett, nach einer ausgiebigen heissen dusche und einer wunderbaren Massage...
DANKE Schatz !!!

UND - ich werde Mittwoch wieder da sein !!!

( Bin allerdings schon gespannt wie die Nacht und der nächste Tag werden )

In diesem Sinn :

Gut´s Nächtle

Dienstag, 28. Juni 2011

Oh Oh Oh ...

... jetzt krieg ich schon ärger, weil hier regelmäßig reingeguckt wird und was sieht man? :
NIX NEUES !!!

Möchte mich hiermit in aller Form entschuldigen, dafür das ich soooo lange nicht´s eingestellt habe ...
dafür das mir oftmals die Zeit fehlt um z.b meine Gedichte oder Bilder zu posten ...
dafür, das ich nicht weiß was ich hier präsentieren soll ;o(

ABER ICH GELOBE BESSERUNG !!!

Ich könnte jetzt einen mutigen Schritt wagen, liebe Mi , und hier ein Tagebuch oder nennen wir es Erlebnisbuch ankündigen :

Auf dem Junggessellinen Abschied einer ganz lieben Freundin, waren wir auf dem Baldeneysee Kanu fahren.
Ich habe grundsätzlich spass daran, leide aber leider unter einer selbstgeschaffenen Konditionsschwäche, leichtem Übergewicht und schlichtweg sportlicher Faulheit...

Nun hat es sich zugetragen, das ich in dem Kanu der zukünftigen Braut saß und hinter mir ( das war der Auslöser des ganzen ) die Trainerin eines DRACHENBOOTES !!!

Sie meinte nur, das ich ne ganze Menge Wasser nach hinten schaufel, dementsprechend was in den Armen hätte und ... sie mich unbedingt in ihrem Boot bräuchte !

Ne, is klar ... ich habe gerade ein paar kräftige Paddel Züge machen müssen, weil uns eine steife Brise entgegen blies und spürte förmlich wie meine Schultern anfingen zu brennen und das Ufer ersehnten. Und sie hatte nicht´s besseres zu tun, als mir in allerseelen Ruhe eine liebgestaltete Rede über den Drachenboot Sport zu halten.

Es ist ja nicht so, das ich nicht schon öfter darüber nachgedacht hätte mal mit zugehen.Aber meine oben genannten Schwächen und die ständig neu auftretenden Wehwechen, haben mich immer wieder davon abgehalten.

Tja, an Land ging es dann weiter mit der Werbung. U.a. auch von Paddlerinnen, die die gleichen Probleme vorher hatten und seit dem sie Drachenboot fahren, keine Probleme mehr haben ;o)
( wer´s glaubt )
Aufjedenfall hatte ich dann beim Essen noch eine weitere Trainerin neben mir sitzen, die mich tatsächlich schon in ihren Zukunftsvisionen in den Booten gesehen hat... ( Bin quasi schon zur nächsten Regatta angemeldet hahaha )
KURZ UND GUT :
ich habe der Schwester der Braut meine Hand darauf gegeben morgen, am 29.06.2011 zum Probetraining zu kommen !!!

Heute Abend habe ich dann sogar erfahren, das die Trainerin am Wochenende bei einer Regatta gefragt hat, ob ich denn Mittwoch dabei sei ... ?
Kaum zu glauben. Ich muss aber einen Eindruck hinterlassen haben.
WOW

Und so ist es nun ...
Ich gehe morgen zum Probetraining und deshalb musste ich mich auch schon ein wenig schlau machen :

Früher wurden Drachenboote aus massivem Holz gebaut, mittlerweile aber wird der Rumpf aus GFK (Glasfaserverstärktem Kunststoff) hergestellt. Ein Boot misst gemäß Norm der Europaklasse 12,49 m in der Länge sowie 1,16 m in der Breite und wiegt etwa 250 kg. Bei Wettkämpfen werden die Boote traditionell vorn mit einem geschnitzten Drachenkopf und hinten mit einem stilisierten Drachenschwanz geschmückt. Zudem wird eine Trommel sowie ein kleiner Sitz auf der Bootsspitze installiert.

Im Boot finden maximal 20 Paddler auf 10 Bänken Platz. Die Paddler auf der ersten Bank „sitzen auf Schlag“ (daher nennt man sie auch „Schlagleute“) und geben den Rhythmus bzw. das Tempo vor. Die hinteren Paddler orientieren sich an den Vorderleuten und tauchen ihre Paddel möglichst synchron ein. Das Zusammenspiel von Technik, Rhythmus und Synchronität ist ausschlaggebend für das Leistungsvermögen eines Drachenbootteams.

Man paddelt mit Stechpaddeln, die 1,05m bis 1,30m lang sind. Durch die Sitzanordnung in 2er Reihen nebeneinander kann jeder Paddler nur auf einer Seite des Bootes sein Paddel ins Wasser setzen. Ein Steuermann oder eine Steuerfrau steht auf dem Bootsende, lenkt das Boot und ist somit der „Chef“. Den Anweisungen der Steuerleute ist jederzeit ohne Wenn und Aber Folge zu leisten! In offiziellen Wettkämpfen wird die Bootsbesetzung durch einen Trommler oder eine Trommlerin komplettiert. Er/sie trommelt im Takt der Schlagleute und motivieren das Team mit lautstarker Stimme, Höchstleistungen zu bringen oder einfach auch nur durchzuhalten.

Bei diesem Team werde ich trainieren und dann ggf. ein festes Mitglied werden.


So, das war es für´s erste ...

Drückt mir die Daumen, das ich durchhalte...

Ich werde berichten !!!